Da waren sie wieder, die Wanderer, die Läufer und die Radfahrer. Bei trübem Wetter, Temperaturen um 6 Grad und total nebelverhangen, trafen sich wieder knapp 100 Teilnehmer zur traditionellen „Alle- Gipfel- Tour“.
Ab 07:00 Uhr ist das Org.- Büro besetzt. Da wird in der Hütte alles für den Wettkampf vorbereitet. Zehn Gipfel, zehn Mal Verpflegung, Kontrolllisten, Stempel und weitere Kleinigkeiten müssen hergerichtet werden. Ab 07:30 Uhr treffen die ersten Wanderer ein. Dann wird noch gemeldet und ein wenig gefachsimpelt. Pünktlich 08:00 Uhr gehen die ersten Wanderer auf die Strecke. 20 Wanderer gingen auf die Strecke der 7 Gipfel und 20 Wanderer nahmen es mit allen 10 Gipfeln auf. Unsere Wanderfreunde vom DAV Zittau, Sven Böttcher und Frank Förster, sind schon Profis auf der langen Tour. Sie waren am Ende auch die Schnellsten über „Alle Zehne“. Die Lustigsten waren auf jeden Fall die Wanderfreunde aus Dresden, die unter dem Teamnamen „Bergsucht“ das Zeitlimit von 18:00 Uhr so ziemlich ausgeschöpft haben.
Der Jüngste in diesem Jahr über die 10 Gipfel Wandern war wieder, wie schon im letzten Jahr, Anton Randig (PSV), der bereits als Neunjähriger mit seinem Vater Torsten Randig (BSG Sparkasse) die 30 km über „Alle Zehne“ unter seine Füße nahm. Da er in diesem Jahr schon zwei Starts über sieben Gipfel und zwei Starts über 10 Gipfel nachweisen konnte, erhielt er dafür die Ehrenwanderplakette in Bronze. Torsten Randig war bereits zum sechsten Mal über die lange Distanz unterwegs und erhielt dafür die Ehrenplakette in Silber. Glückwunsch!
Aber auf allen Distanzen gilt das Gleiche. Wer gut trainiert ist, kommt auch gut über die Runden. Wer diese Strapazen aus der Kalten macht, tut sich ordentlich weh. Doch wer hier alles gibt, da gehören ein paar Schmerzen auf dieser Strecke schon dazu.
In diesem Jahr gab es auch wieder ein paar Neuerungen. Auf der Laufstrecke gab es gleich zwei neue Altersklassen. Über fünf Gipfel konnte zum ersten Mal in der Kategorie Erwachsener/ Kind und Kind/ Kind gestartet werden. Das wurde auch gleich sehr gut angenommen. Und es kam wie es kommen musste, es gab über fünf Gipfel auch gleich einen neuen Streckenrekord. Lucas Kunze und Kevin Schröter (PSV) waren mit 1:38:26 h die bisher Schnellsten über fünf Gipfel.
Bernd Krostack kämpfte dieses Mal mit Mirko Querfeld (beide PSV) gegen seinen eigenen Rekord über 10 Gipfel, den er 2015 mit Holm Kunze (PSV) aufgestellt hatte.
Auch die beiden Favoriten bei den Radfahrern, René Dutschke (TSV Großschönau) und Thomas Nicke (Ferienhaus Jonsd.), jagten ihren eigenen Streckenrekord vom letzten Jahr.
Aber beiden Teams glückte es in diesem Jahr nicht, die schnellen Vorgaben zu unterbieten.
Nur ein Radteam konnte mit einer Bestzeit aufwarten und damit ihre bestehende Bestzeit in der Kategorie w/w von 2015 unterbieten. Damals startete sie noch als Susi Arndt mit Katja Richter (beide PSV) zusammen und holte die Bestzeit der Frauen mit Rad über 10 Gipfel.
Heute startete sie als Susi Baier (PSV) mit Katja Zimmer und verbesserte die bestehende Bestzeit deutlich. Susi ist wieder gut drauf nach ihrer Babypause.
Bemerkenswert waren auf der Radstrecke über 10 Gipfel die Leistungen der Jüngsten. Zum ersten Mal gingen die beiden Jonsdorfer PSV Sportler mit ihren Vätern über diese Distanz. Am Ende des Rennes trennten die beiden Teams nur 24 Sekunden über die ca. 30 km. Die Nase vorn hatte zum Schluss der Jüngere, Ben Havlat (9 J.), vor Jonas Große (10 J.).
2018 gab es natürlich auch wieder einige Jubiläumsehrungen.
Die Ehrenmedaille für die dementsprechenden Teilnahmen in Bronze erhielten: Mirko Querfeld, Bernd Krostack, Tim Hausmann (alle PSV), Frank Püschel (OL Wanderfüchse), Lutz Hamann, Thomas Rönsch (beide Bertsdorfer SV).
In Silber: Katja Richter, Katrin Voigt (beide PSV), Heidi Morgenstern(Volkssport), Sven Böttcher (DAV Zittau)
Für diese Beständigkeit sagen wir Danke und Herzlichen Glückwunsch.
Und ein ganz besonderes und großes Dankeschön, verbunden mit einer riesigen ideellen Goldmedaille, geht an unsere Streckenposten auf den Gipfeln dieser Alle- Gipfel- Tour.
Denn hier sind Engagement, Verständnis, Ausdauer, Freundlichkeit und Durchstehvermögen gefragt. Bei dem Wetter mehrere Stunden auf den Gipfeln ausharren, ist hart und verlangt schon sehr viel Liebe zur Sache. Aber es hat alles wieder wunderbar geklappt.
Nicht nur alle 99 Gestarteten haben das Ziel wohlbehalten erreicht, auch unsere 20 Streckenposten sind wieder wohlbehalten in der Skihütte angekommen. Auch wenn es bei dem Einen oder Anderen schon dunkel war.
Wir freuen uns schon alle auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Bis dahin allen eine gute Zeit.
Berg und Ski Heil V.H. November 2018
Ergebnisse, Bilder